Mitarbeiter-Volunteering bringt Vorteile für Unternehmen, Mitarbeitende und die Gesellschaft. Es steigert Motivation, reduziert Fluktuation und verbessert das Unternehmensimage. Hier sind die 5 Schritte, um ein effektives Programm umzusetzen:
- Unternehmensziele mit Volunteering verbinden: Setzen Sie SMART-Ziele, die strategisch und messbar sind. Beispiel: Atlassian integrierte Volunteering in seine OKRs.
- Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen: Nutzen Sie Umfragen und Feedback, um Interessen und Fähigkeiten zu verstehen. Bieten Sie sowohl kompetenzbasiertes als auch praktisches Volunteering an.
- Technologie einsetzen: Plattformen wie lets erleichtern die Verwaltung, ermöglichen Projektabgleiche und bieten Echtzeit-Dashboards.
- Erfolge messen und kommunizieren: Wählen Sie klare Kennzahlen wie Teilnahmequote oder Wirkung auf die Gemeinschaft. Teilen Sie Erfolgsgeschichten und nutzen Sie Dashboards.
- Volunteering in die Unternehmenskultur integrieren: Anerkennung, Schulungen und Leistungsbeurteilungen schaffen langfristiges Engagement.
Fazit: Ein gut geplantes Volunteering-Programm stärkt die Mitarbeitermotivation, das Unternehmensimage und den gesellschaftlichen Beitrag. Beginnen Sie heute mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme und klaren Zielen.
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Schritt 1: Unternehmensziele mit Volunteering-Programmen verbinden
Der erste Schritt für ein erfolgreiches Mitarbeiter-Volunteering-Programm ist, klare Ziele zu definieren, die direkt mit den strategischen Unternehmenszielen verknüpft sind. Diese Ausrichtung sorgt dafür, dass das Programm Wirkung erzielt und von der Unternehmensführung unterstützt wird. Der Schlüssel liegt darin, von Anfang an SMART-Ziele zu setzen.
SMART-Ziele festlegen
Ein gutes Volunteering-Programm basiert auf SMART-Zielen – also Zielen, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind. Sie helfen dabei, geschäftliche Erfolge mit gesellschaftlichem Engagement zu verbinden.
Starten Sie mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme: Wie viele Mitarbeitende engagieren sich bereits? Welche Projekte laufen aktuell? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Diese Analyse liefert die Grundlage, um realistische und umsetzbare Ziele zu setzen.
Ein Beispiel dafür ist Atlassian: Das Unternehmen hat Volunteering direkt in seine OKRs (Objectives and Key Results) integriert. Teams aus Marketing und Kundenservice setzten sich Ziele wie „25 Stunden freiwilliges Engagement pro Mitarbeitendem“ und „95 % des Teams engagieren sich mindestens einmal jährlich“. Der Erfolg führte zur Einführung des Programms „Plan Your Good“ im gesamten Unternehmen[2].
Zusätzlich können Sie CSR- und Nachhaltigkeitsziele einbinden, um die gesellschaftliche Wirkung zu verstärken.
Verbindung mit CSR- und Nachhaltigkeitszielen
Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie durch ökologische Initiativen in ihren Volunteering-Programmen soziales Engagement mit Umweltschutz kombinieren können. Das steigert nicht nur die interne Motivation, sondern auch die externe Wahrnehmung.
Ein gutes Beispiel liefert Adidas: Seit 2008 hat das Unternehmen über 75 globale „Green Teams“ aufgebaut, die an Nachhaltigkeitszielen arbeiten. Dabei nutzen sie das Environmental Footprint Tool, um den CO₂-Ausstoß entlang des Produktlebenszyklus zu messen[1].
Wenn Sie Volunteering in Ihre CSR-Strategie integrieren, sollten Sie lokale Schwerpunkte setzen. Programme, die sich auf die unmittelbare Umgebung Ihres Unternehmens konzentrieren, schaffen stärkere Bindungen und messbare Ergebnisse.
Beispiele für klare Volunteering-Ziele
Einige Unternehmen setzen bereits auf konkrete, messbare Ziele, die geschäftliche Werte mit gesellschaftlichem Nutzen kombinieren:
- Home Depot: Im Rahmen des „Team Depot“-Programms führten 2024 über 56.000 Mitarbeitende fast 2.500 Freiwilligenprojekte durch. Seit 2011 hat die Home Depot Foundation mehr als 550 Millionen US‑Dollar investiert, um über 65.000 Häuser und Einrichtungen für US‑Veteranen zu verbessern[1].
- Verizon: 2021 leisteten Mitarbeitende von Verizon über 118.000 Freiwilligenstunden und spendeten 10 Millionen US‑Dollar. Das Unternehmen verpflichtete sich zudem, 1.000 Freiwillige als Academic Coaches auf der Online-Nachhilfe-Plattform UPchieve einzusetzen[1].
- Best Buy: Mit dem „Gift of Time“-Programm können Mitarbeitende zwischen verschiedenen freiwilligen Engagements wählen. Wer mehr als 20 Stunden freiwillig arbeitet, erhält eine Geschenkkarte im Wert von 500 US‑Dollar[1].
Diese Beispiele zeigen, wie Unternehmen ihre Kernkompetenzen mit gesellschaftlichen Bedürfnissen verbinden können. Mit einer soliden Zielsetzung legen Sie den Grundstein für ein erfolgreiches Programm, das in den nächsten Schritten weiter ausgebaut werden kann.
Schritt 2: Mitarbeiterbedürfnisse und -wünsche verstehen
Ein Volunteering-Programm kann nur dann erfolgreich sein, wenn es die Interessen, Fähigkeiten und zeitlichen Rahmenbedingungen der Mitarbeitenden berücksichtigt. Die Einbindung von Stakeholdern spielt dabei eine entscheidende Rolle. Leah Brody von Changing Our World und Jewell Willett von Blackbaud bringen es auf den Punkt:
„Stakeholder-Einbindung ist eines der wertvollsten Werkzeuge, die wir als CSR-Praktiker haben. Sie ermöglicht es uns, mit Einzelpersonen und Gruppen in Kontakt zu treten und ihre Erkenntnisse, ihr Fachwissen und ihre Interessen zu nutzen, um sicherzustellen, dass unsere Programme die größten Bedürfnisse in unseren Gemeinden ansprechen, für wichtige Zielgruppen zugänglich sind und die nötige Unterstützung haben, um zu starten und Schwung zu behalten." [3]
Der nächste Schritt besteht darin, gezielt Umfragen und Feedback-Runden zu nutzen, um die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden besser zu verstehen.
Umfragen und Feedback-Runden durchführen
Um die Wünsche und Interessen Ihrer Belegschaft zu erfassen, sind strukturierte Umfragen ein effektives Werkzeug. Diese sollten benutzerfreundlich, klar und kurz gehalten sein – idealerweise nicht länger als 5–10 Minuten. Zudem sollten sie auf verschiedenen Geräten problemlos funktionieren.
Setzen Sie klare Ziele für Ihre Umfragen. Möchten Sie die Zufriedenheit mit bestehenden Programmen messen? Neue Interessenfelder entdecken? Bevorzugte Zeitfenster herausfinden? Die Antworten auf solche Fragen helfen Ihnen, gezielte Maßnahmen zu entwickeln. Kombinieren Sie unterschiedliche Fragetypen und planen Sie den Versand der Umfragen zu strategisch günstigen Zeitpunkten, etwa nach wichtigen Veranstaltungen. Kleine Anreize können die Teilnahmequote zusätzlich steigern.
Um noch tiefere Einblicke zu gewinnen, ergänzen Sie die Umfragen durch Interviews mit Führungskräften und Fokusgruppen mit Mitarbeitenden.
Kombination aus kompetenzbasiertem und praktischem Volunteering
Ein modernes Volunteering-Programm sollte verschiedene Formen des Engagements bieten. Kompetenzbasiertes Volunteering nutzt die beruflichen Fähigkeiten der Mitarbeitenden für gemeinnützige Projekte und ist dabei laut Studien fünfmal wirkungsvoller als traditionelle Ansätze [5]. Gleichzeitig sorgt praktisches Volunteering für eine willkommene Abwechslung zum Büroalltag.
Gavin Cepelak von PYXERA Global hebt die Vorteile hervor:
„Mitarbeitende erweitern ihre Führungskompetenzen, Zuhörfähigkeiten und Beratungskompetenzen. [Kompetenzbasiertes Volunteering] erhöht die Bindungsrate und ist auch ein großartiges Rekrutierungsinstrument." [5]
Die positiven Effekte solcher Programme zeigen sich in der Arbeitskultur: 89 % der Mitarbeitenden in Unternehmen mit Volunteering-Programmen berichten von einer verbesserten Arbeitsatmosphäre [4]. Besonders bei Millennials ist das Interesse groß – 88 % bevorzugen Arbeitgeber mit CSR-Initiativen [4].
Ein effektives Feedback-System aufbauen
Neben Umfragen sind regelmäßige Feedback-Zyklen entscheidend, um den langfristigen Erfolg eines Volunteering-Programms sicherzustellen. Kontinuierliches Feedback hilft dabei, das Programm fortlaufend zu verbessern.
Planen Sie strukturierte Feedback-Runden nach jedem größeren Projekt oder quartalsweise über verschiedene Kanäle. Um ehrliche Rückmeldungen zu fördern, sollte Anonymität gewährleistet werden. Schließen Sie den Feedback-Prozess ab, indem Sie die Mitarbeitenden über umgesetzte Änderungen informieren – dies zeigt, dass ihre Meinungen geschätzt und berücksichtigt werden.
Erstellen Sie einen konkreten Aktionsplan mit klar definierten Zielen und Zeitplänen für Verbesserungen. Eine transparente Kommunikation über die Fortschritte stärkt das Vertrauen und motiviert die Mitarbeitenden, sich weiterhin zu engagieren.
Mit lets haben Sie Zugang zu über 2.500 geprüften gemeinnützigen Organisationen und 3.000 Projekten in ganz Deutschland. Zusätzlich bieten Echtzeit-Dashboards zur Wirkungsmessung wertvolle Einblicke, die auf die Bedürfnisse Ihrer Teams abgestimmt sind.
Schritt 3: Technologie für die Programmverwaltung nutzen
Nachdem die Wünsche und Bedürfnisse der Mitarbeitenden analysiert wurden, ist der nächste Schritt, moderne Technologien einzusetzen, um die Verwaltung von Programmen effizienter zu gestalten. Technologien wie Volunteer-Management-Systeme (VMS) machen aus unübersichtlichen Prozessen strukturierte Abläufe und helfen, Freiwilligendaten besser zu verwalten [6]. 94 % der serviceorientierten Organisationen halten Software zur Verwaltung von Freiwilligen für unverzichtbar [8].
Ein Beispiel zeigt, wie ein globales Finanzdienstleistungsunternehmen durch den Einsatz einer Corporate-Volunteering-Software die Freiwilligenstunden seiner Mitarbeitenden innerhalb von zehn Monaten von 18.000 auf 35.000 steigern konnte [7]. Studien belegen außerdem, dass digitale Tools das Engagement der Freiwilligen um bis zu 50 % erhöhen können [9]. Doch was macht eine gute Plattform aus?
Einsatz einer Volunteering-Management-Plattform
Ein VMS dient als zentrale Anlaufstelle für alle Freiwilligeninformationen [6]. Plattformen wie lets erleichtern den Prozess erheblich. Mit Zugang zu über 2.500 geprüften gemeinnützigen Organisationen und 3.000 Projekten in Deutschland können Unternehmen schnell passende Möglichkeiten für ihre Mitarbeitenden finden.
Zu den zentralen Funktionen einer solchen Plattform gehören:
- Eine zentrale Datenbank für Freiwillige
- Einfache Erfassung und Berichterstattung von Volunteering-Stunden
- Automatisierte Betreuung von Freiwilligen
- Eine Kommunikationszentrale, die Zeit spart [8]
62 % der serviceorientierten Organisationen verlieren wertvolle Daten aufgrund unzureichender Aufzeichnungen[8]. Mit der richtigen Software lässt sich dieses Problem vermeiden. Außerdem berichten Unternehmen, die solche Tools nutzen, von einer 30 % höheren Retention ihrer Freiwilligen [9]. Eine mobile Zugänglichkeit ist ebenfalls entscheidend, da 92 % der Mitarbeitenden in Nonprofit-Organisationen persönliche Geräte für den Zugriff auf Arbeitskonten verwenden [10].
Automatisierung von Projektabgleich und Terminplanung
Ein modernes System verbindet Mitarbeitende automatisch mit Projekten, die zu ihren Fähigkeiten und Vorlieben passen, und ermöglicht flexible Terminplanung. Es sollte auch Vorschläge für passende Projekte basierend auf den Profilen der Mitarbeitenden geben [8].
Suchen Sie nach Tools, die flexible Tracking-Möglichkeiten bieten, wie:
- Webbasierte Stundenprotokolle
- Check-in-Kioske
- QR-Codes
- Mobile Apps [8]
Die Software sollte Freiwilligen erlauben, sich selbst zu registrieren und ihre Kalender eigenständig zu verwalten. Automatisierte Benachrichtigungen können Volunteer-Leitern helfen, Freiwillige auf dem Laufenden zu halten, ohne manuell Nachrichten versenden zu müssen [8]. Zudem können digitale Kopien von Qualifikationen hochgeladen und Verzichtserklärungen elektronisch unterzeichnet werden, was den Verwaltungsaufwand erheblich reduziert [8].
Datensicherheit und Compliance gewährleisten
Neben Effizienz ist der Schutz von Freiwilligendaten ein zentraler Aspekt. Datenschutz ist nicht nur eine technische, sondern auch eine ethische Verantwortung. Wie ein Experte betont:
„Der Schutz dieser Daten geht nicht nur um die Sicherung digitaler Dateien; es geht um den Schutz der Personen hinter diesen Dateien" [11].
50 % der Nonprofits haben bereits einen Ransomware-Angriff erlebt [10], was die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht. In Deutschland ist die Einhaltung der DSGVO besonders wichtig. Eine SOC-2-Zertifizierung eines Software-Anbieters ist ein gutes Zeichen dafür, dass Sicherheitsrichtlinien dokumentiert und eingehalten werden [10].
Zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen gehören:
- Starke Authentifizierungsmethoden
- Sichere Datenübertragung
- Regelmäßige Software-Updates
- Datenverschlüsselung [12]
Schulungen für Mitarbeitende und Freiwillige zu sicheren Datenpraktiken sind ebenfalls entscheidend [12]. Multi-Faktor-Authentifizierung sollte implementiert werden, da 74 % der Nonprofits diese noch nicht nutzen [10]. Zudem sollte nur das Nötigste an Daten gesammelt werden, um Risiken bei Sicherheitsverletzungen zu minimieren [11]. 58 % der Mitarbeitenden haben versehentlich E-Mails an die falsche Person gesendet [11], weshalb klare Richtlinien zur Handhabung sensibler Informationen erforderlich sind.
Plattformen wie lets setzen bereits auf DSGVO-konforme Standards und bieten integrierte Datenschutzmaßnahmen, die den Anforderungen in Deutschland entsprechen. Mit Echtzeit-Dashboards zur Wirkungsmessung können Unternehmen ihre Volunteering-Programme effizient verwalten und gleichzeitig höchste Sicherheitsstandards einhalten.
Schritt 4: Wirkung messen und kommunizieren
Um das Volunteering-Programm erfolgreich zu stärken und seinen Wert sowohl intern als auch extern sichtbar zu machen, ist eine systematische Erfassung und Kommunikation der Ergebnisse entscheidend. Daten helfen nicht nur, das Programm zu optimieren, sondern motivieren auch Freiwillige, sich weiterhin zu engagieren. Tatsächlich berichten 96 % der Unternehmen, die Corporate Volunteering einsetzen, von einem gesteigerten Mitarbeiterengagement[13]. Hier erfahren Sie, wie klare Metriken und eine durchdachte Kommunikation den langfristigen Erfolg Ihres Programms sichern können.
Die richtigen Kennzahlen wählen
Die Basis für eine effektive Erfolgsmessung liegt in der Auswahl relevanter Kennzahlen. Diese sollten sich auf vier Hauptbereiche konzentrieren: Mitarbeitende, das Unternehmen, gemeinnützige Partner und die Gemeinschaft[13]. Dabei ist es wichtig, die erzielte Wirkung stärker zu gewichten als die reine Anzahl der durchgeführten Aktivitäten[14].
Kategorie
Wichtige Kennzahlen
Mitarbeiter-Metriken
Teilnahmequote, Zufriedenheit der Freiwilligen, Anteil der Mitarbeitenden mit Kompetenzentwicklung[13]
Unternehmens-Metriken
Mitarbeiterbindung, Kundenzufriedenheit, Weiterempfehlungsrate, Markenbekanntheit[13]
Partner-Metriken
Geleistete Stunden, monetärer Wert der Arbeit, neue Spenden, gesteigerte Kapazitäten der Organisationen[13]
Gemeinschafts-Metriken
Anzahl unterstützter Personen, Zufriedenheit der Begünstigten, Wert der erbrachten Dienstleistungen[13]
Langfristig zeigen sich beeindruckende Effekte: Die Mitarbeiterfluktuation sinkt um 52 %, und Freiwillige bleiben dem Unternehmen 32 % länger treu[13][14]. Ein hilfreiches Werkzeug zur Bewertung des langfristigen Nutzens ist der Volunteer Lifetime Value (LTV). Dieser berechnet sich aus: (durchschnittlicher Stundenlohn) × (Stunden pro Jahr) × (durchschnittliche aktive Jahre)[15].
Dashboards für Echtzeitdaten nutzen
Dashboards, die wichtige Kennzahlen visualisieren, bieten einen klaren Überblick über die Wirkung und Effizienz des Programms[16]. Sie ermöglichen schnelle Analysen und fördern eine transparente Kommunikation[13].
Die lets-Plattform stellt ein integriertes Echtzeit-Dashboard bereit, mit dem Unternehmen ihre Volunteering-Aktivitäten im Blick behalten können. Mitarbeitende haben hier die Möglichkeit, ihre Freiwilligenstunden zu dokumentieren, sich für neue Aktivitäten anzumelden und die erzielte Wirkung nachzuverfolgen[17].
Gut gestaltete Dashboards setzen auf Diagramme, Tabellen und Infografiken. Sie unterstützen zudem KI-gestützte Analysen und sammeln Mitarbeiterfeedback, um fundierte Entscheidungen zu treffen und das Programm gezielt weiterzuentwickeln[13].
Erfolgsgeschichten teilen
Nichts macht die Wirkung eines Volunteering-Programms greifbarer als erzählte Erfolgsgeschichten[13]. Ein inspirierendes Beispiel liefert die Royal Bank of Canada (RBC): Während einer dreiwöchigen Earth Day- und National Volunteer Week-Challenge im Jahr 2021 nahmen über 10.500 Mitarbeitende aus 16 Ländern teil. Gemeinsam führten sie mehr als 45.600 Aktivitäten durch und mobilisierten über 1 Mio. € für gemeinnützige Organisationen[20].
Ein weiteres Beispiel ist Atlassian, ein australisches Technologieunternehmen. Dessen viermonatiges Pilotprogramm umfasste 50 kompetenzbasierte Projekte mit 290 Freiwilligen, die insgesamt 1.300 Stunden leisteten. Das Ergebnis: 88 % der Teilnehmenden fühlten sich stärker mit dem Unternehmen verbunden, über 80 % erwarben neue Fähigkeiten, und 96 % würden das Programm weiterempfehlen[20].
Für die externe Kommunikation sollten Unternehmen den Fokus auf die positiven Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die gemeinnützigen Partner legen. Fallstudien, Testimonials und Video-Interviews verleihen den Zahlen eine persönliche Note und machen die Ergebnisse greifbar[18].
Transparenz ist dabei essenziell: Jahresberichte sollten sowohl Erfolge als auch Herausforderungen offenlegen[19]. Tools wie Canva helfen dabei, diese Berichte ansprechend und professionell zu gestalten[19].
Schritt 5: Volunteering zur Unternehmenskultur machen
Um langfristig erfolgreich zu sein, sollte Freiwilligenarbeit fest in die Unternehmenskultur integriert werden. Unternehmen, die dies erfolgreich umsetzen, profitieren enorm: 89 % der Mitarbeitenden berichten von einer positiveren Arbeitskultur, und 71 % halten es für wichtig, in einem Umfeld zu arbeiten, das Engagement und Freiwilligenarbeit unterstützt[4][21].
Damit das gelingt, braucht es gezielte Anpassungen in drei Bereichen: Leistungsbewertung, Mitarbeiterentwicklung und die Anerkennung von Erfolgen. Hier erfahren Sie, wie diese Aspekte sinnvoll umgesetzt werden können.
Volunteering in Leistungsbeurteilungen einbinden
Wenn Freiwilligenarbeit Teil der jährlichen Leistungsbeurteilungen wird, sendet das eine klare Botschaft: Engagement für die Gesellschaft ist ein wichtiger Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Dabei können Kriterien wie die Leitung von Projekten, die Förderung von Teams oder der Einsatz beruflicher Fähigkeiten herangezogen werden. So wird nicht nur der individuelle Beitrag sichtbar, sondern auch die Entwicklung von Führungskompetenzen gezielt gefördert[24].
Schulungs- und Entwicklungsprogramme einführen
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, damit Freiwilligenarbeit nicht nur wirkungsvoll, sondern auch bereichernd für die Mitarbeitenden ist. Schulungsprogramme helfen, die nötigen Fähigkeiten zu vermitteln. Ein kompetenzbasierter Ansatz hat sich hierbei besonders bewährt: Mitarbeitende eines Finanzdienstleisters konnten beispielsweise ihre beruflichen Kenntnisse nutzen, um gemeinnützige Organisationen zu unterstützen. Das förderte nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch ihre eigenen Fähigkeiten zur Problemlösung und beruflichen Weiterentwicklung[23].
Nutzen Sie interne Ressourcen oder Plattformen wie lets, um gezielte Schulungen anzubieten und passende Einsatzmöglichkeiten zu identifizieren.
Erfolge und Meilensteine feiern
Die Anerkennung von Freiwilligenarbeit ist ein starker Motivator. Unternehmen mit durchdachten Anerkennungsprogrammen verzeichnen deutlich höhere Beteiligungsquoten. So konnte das Engagement in Unternehmen, die Belohnungen als Anreiz einsetzen, um 50 % gesteigert werden[22].
Einige Praxisbeispiele verdeutlichen diesen Effekt: Bei Principal Financial führte die Umstellung von Stundenanrechnungen auf monetäre Belohnungen zu einer 197-prozentigen Steigerung der Anerkennungen, während Ciena einen Anstieg der Freiwilligenstunden um 95 % verzeichnete[22].
Die Kombination aus formeller und informeller Anerkennung – etwa durch monatliche Auszeichnungen, jährliche Veranstaltungen, Social-Media-Spotlights oder persönliche Dankeskarten – schafft einen positiven Kreislauf. Mehr Sichtbarkeit führt zu höherer Motivation, was wiederum mehr Mitarbeitende zum Mitmachen inspiriert. Langfristig zeigt sich: 92 % der Mitarbeitenden in Unternehmen mit starkem Kulturengagement würden ihren Arbeitgeber weiterempfehlen[4].
Fazit: Ein langfristiges Volunteering-Programm aufbauen
Zusammenfassung der 5 Schritte
Der Aufbau eines erfolgreichen Mitarbeiter-Volunteering-Programms basiert auf fünf zentralen Elementen: strategische Ausrichtung, Fokus auf die Mitarbeitenden, Einsatz moderner Technologien, messbare Erfolgskriterien und Verankerung in der Unternehmenskultur.
Bereits über 80 % der deutschen Unternehmen setzen auf Corporate Volunteering, während 69 % der Mitarbeitenden sich entsprechende Programme wünschen[26].
Langfristige Vorteile des Mitarbeiter-Volunteerings
Die Umsetzung dieser Schritte zeigt, wie stark Volunteering den Unternehmenserfolg beeinflussen kann. Studien belegen, dass ein gut durchdachtes Volunteering-Programm den Unternehmensgewinn um 22 % steigern und die Mitarbeiterbindung um 52 % erhöhen kann[28][29]. Besonders beeindruckend: 87 % der Mitarbeitenden betrachten Volunteering-Möglichkeiten als wichtigen Faktor bei der Wahl ihres Arbeitgebers[29].
"Corporate Volunteering is a win-win-win, for the person engaging for a good cause, for the community, organization or individual who benefits, and for the company supporting it."
– Georg Lahme, Director und Partner bei Klenk & Hoursch Corporate Communications[27]
Darüber hinaus fühlen sich 82 % der Mitarbeitenden, die sich über Unternehmensprogramme freiwillig engagieren, stärker mit ihrem Arbeitgeber verbunden[29]. Für jüngere Generationen wie die Generation Z und Millennials ist dieser Aspekt besonders bedeutsam – fast 90 % von ihnen sehen Sinnhaftigkeit als zentral für ihre Arbeitszufriedenheit an[29]. Diese Zahlen unterstreichen, wie wichtig ein nachhaltig implementiertes Volunteering-Programm für Unternehmen ist.
Nächste Schritte
Nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihr Volunteering-Programm weiterzuentwickeln. Beginnen Sie mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme: Wo steht Ihr Unternehmen aktuell, und welche Bedürfnisse haben Ihre Mitarbeitenden? Setzen Sie klare Ziele und holen Sie die Unterstützung der Geschäftsführung ein – diese ist essenziell für den langfristigen Erfolg[25].
Mehr als die Hälfte der deutschen Arbeitnehmenden wäre bereit, sich im Rahmen eines vom Unternehmen unterstützten Projekts für wohltätige Zwecke zu engagieren[27]. Plattformen wie lets bieten hilfreiche Tools, um den Einstieg zu erleichtern und stabile Strukturen zu schaffen.
Starten Sie in kleinem Rahmen – Erfolg entsteht durch kontinuierlichen Ausbau. Mit den richtigen Grundlagen schaffen Sie nicht nur einen positiven gesellschaftlichen Beitrag, sondern stärken auch Ihre Unternehmenskultur und fördern langfristig den Erfolg Ihres Unternehmens.
FAQs
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Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter-Volunteering-Programme nachhaltig und erfolgreich bleiben?
Wie Unternehmen Mitarbeiter-Volunteering-Programme erfolgreich gestalten können
Um Mitarbeiter-Volunteering-Programme langfristig sinnvoll und wirkungsvoll umzusetzen, sollten Unternehmen einige grundlegende Aspekte berücksichtigen:
- Bedürfnisse der Gemeinschaft verstehen: Ein Programm kann nur dann einen echten Mehrwert schaffen, wenn es auf die tatsächlichen Anforderungen der Gesellschaft abgestimmt ist. Nehmen Sie sich die Zeit, diese Bedürfnisse zu analysieren und zu verstehen.
- Klare Ziele definieren: Legen Sie konkrete Ziele fest, die sowohl den sozialen Nutzen als auch den geschäftlichen Mehrwert berücksichtigen. Regelmäßige Erfolgsmessungen helfen dabei, den Fortschritt zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
- Mitarbeiter aktiv einbeziehen: Schaffen Sie flexible und vielfältige Möglichkeiten, die den Interessen und Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter entsprechen. Dies steigert nicht nur die Beteiligung, sondern auch die Motivation und Zufriedenheit im Team.
- Starke Partnerschaften aufbauen: Die Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen und verstärkt die Wirkung der Programme.
Ein erfolgreiches Volunteering-Programm lebt von einem durchdachten Konzept und der Bereitschaft, es kontinuierlich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Gesellschaft anzupassen. Das ist der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.
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Wie kann Technologie Unternehmen dabei unterstützen, Volunteering-Programme effizienter zu gestalten?
Wie Technologie Unternehmens-Volunteering transformiert
Technologie spielt eine entscheidende Rolle dabei, Volunteering-Programme in Unternehmen effektiver und übersichtlicher zu gestalten. Durch die Automatisierung von Prozessen und die strukturierte Dokumentation von Aktivitäten wird die Verwaltung nicht nur einfacher, sondern auch zeitsparender. Unternehmen können so ihre Ressourcen gezielter einsetzen.
Ein weiterer Vorteil digitaler Lösungen liegt in der verbesserten Kommunikation und stärkeren Einbindung der Mitarbeitenden. Mithilfe von Plattformen können Freiwilligenprojekte effizient koordiniert, Erfolge messbar gemacht und gemeinnützige Organisationen gezielt mit den Fähigkeiten der Mitarbeitenden verknüpft werden. Das sorgt nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, sondern steigert auch die Motivation und das Engagement der Belegschaft. Digitale Tools machen es also möglich, Volunteering nicht nur zu organisieren, sondern es zu einem echten Mehrwert für alle Beteiligten zu machen.
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Wie können Unternehmen sicherstellen, dass Volunteering-Programme die Interessen ihrer Mitarbeitenden widerspiegeln?
Um sicherzustellen, dass Freiwilligenprogramme wirklich den Interessen der Mitarbeitenden entsprechen, sollten Unternehmen zunächst eine Befragung der Mitarbeitenden durchführen. Dadurch lässt sich herausfinden, welche sozialen Themen und Organisationen ihnen besonders am Herzen liegen. Mit diesen Erkenntnissen können dann Aktivitäten gestaltet werden, die nicht nur persönliches Engagement fördern, sondern auch zu den Werten des Unternehmens passen.
Es ist ebenso wichtig, eine vielfältige Auswahl an Möglichkeiten anzubieten, die den unterschiedlichen Interessen und Zeitplänen der Mitarbeitenden gerecht werden. Eine klare und transparente Kommunikation über die positiven Auswirkungen – sowohl auf die Gemeinschaft als auch auf die Mitarbeitenden selbst – kann die Bereitschaft zur Teilnahme zusätzlich erhöhen. Regelmäßiges Feedback und die kontinuierliche Anpassung der Programme stellen sicher, dass diese langfristig attraktiv und wirkungsvoll bleiben.